Halli Hallo!
Ich wünsche Euch einen wunderschönen zweiten Advent! Weihnachten rückt näher und ich möchte heute die Vorweihnachtszeit auf dem Blog offiziell einläuten. Wir nähern uns dem Thema behutsam. Statt eines Plätzchenrezepts habe ich heute einen Geschenkvorschlag für euch.
Das perfekte Geschenk für all eure Freunde, die Freude am Backen haben. Mit diesem Buch könnt ihr nicht falsch liegen. Jede Seite des Buches strahlt Liebe zum Backen aus. Ich möchte euch einen Einblick in das Buch geben. Am Ende verrate ich euch das Rezept für meinen derzeit liebsten Apfelkuchen vom Blech. Mit einer Prise Zimt im Teig passt der Kuchen auch perfekt in die Weihnachtszeit!
Rezension
Natürlich gut backen – Meine schwäbische Backstube
Kennt ihr Jochen Baier? Ich kannte ihn bis zum letzten Jahr noch nicht. Asche auf mein Haupt. Damals war ich mehrere Wochen krank. Es ging nicht viel mehr als schlafen und fernsehen. In dieser Zeit konnte ich ohne schlechtes Gewissen all die Kochshows im Fernsehen schauen. Ohne meckernde Kinder und Männer im Hintergrund.
Dabei bin ich damals auch über die Sendung „Deutschlands beste Bäcker“ gestolpert. Sie kam zu einer Zeit, in der ich sonst nie zu Hause war. Über das Format lässt sich streiten, aber ich war von Anfang an begeistert vom Fachwissen und dem Geschmackssinn der Jury. Ich habe fasziniert zugeschaut, wie sie mit viel Liebe all die Backwaren gekostet und analysiert haben.
Diese Begeisterung spürt man nicht nur im Fernsehen. Auf jeder Seite des Buches spürt ihr, dass Herr Baier seinen Beruf mit viel Liebe ausübt. Er ist Bäckermeister in 6. Generation und kann daher auf einen langen Familien-Erfahrungsschatz zurückgreifen. Er zeigt in seinem Buch wie gutes Backhandwerk gelingt. Alle Rezepte kommen aus dem Schwäbsichen. So enthält das Buch viele regionale Spezialitäten, wie Flachswickel und Gewürzbrot. Rezepte mit alten, fast vergessenen Zutaten sind ebenso im Buch zu finden wie absolute Klassiker.
Auf den ersten 20 Seiten erhält der Leser eine wunderbare Einführung in das Thema und erfährt, was es heißt, natürlich zu backen. Anhand seiner Familiengeschichte und den vielen Profitipps wird die Grundlage geschaffen, dass am Ende jeder auch in seiner eigenen Küche natürlich backen kann.
Die Rezepte sind sind in vier Kategorien aufgeteilt:
- Brot & Brötchen
- Kuchen
- Gutsle & Süße Stückle
- Herzhaftes Gebäck
Die Bandbreite der Rezepte ist so groß, dass für jeden etwas dabei ist. Gugelhupf, Zwiebelkuchen, Laugenbrezeln, Dinkelbrot, Bauernbrot, Käs-Stängele, Schwäbische Cookies, Nussschleifle oder auch mein Apfelkuchen.
Alle Rezepte sind mit wunderschönen Fotos bebildert, die das genaue Endergebnis zeigen und Lust auf Backen machen.
Die Rezepte sind allerdings nichts für Eilige, denn bei den meisten muss man Geh- oder Ruhezeiten einhalten, damit sie perfekt gelingen. So beträgt die Zubereitungszeit teilweise mehrere Stunden. Als Ergebnis bekommt man dafür ein wunderbar schmeckendes Gebäck, das jede Minute wert ist.
Beim Rezept für den Apfelkuchen steht in der Überschrift, dass es ein schnelles Obstkuchen- Rezept ist. Als Zeitbedarf wurden 45 Minuten angegeben. Ich als Mutter von drei Kindern verstehe unter schnell etwas anderes. Aber am Ende schmeckt man auch, dass hier nicht nur fünf Zutaten fix verrührt und Äpfel in den Teig gedrückt wurden.
Manchmal braucht es ein wenig Zeit um wunderbare Dinge entstehen zu lassen. Überzeugt euch selbst!
Rezept
Apfelkuchen vom Blech mit Mandeln
Mit einem Teelöffel Zimt und Rosinen bestreut, habt ihr eine wunderbar weihnachtliche Kuchenvariante!
Zutaten
Für die Sandmasse
5 Eier
250 Gramm weiche Butter
100 Gramm Zucker
150 Gramm Puderzucker
Mark einer Vanilleschote
Abrieb einer Biozitrone
1 Msp. Salz
150 Gramm Dinkelmehl
100 Gramm Maisstärke (oder Weizenstärke)
Für den Belag
8 Äpfel (zum Beispiel Boskoop oder Cox Orange)
1/2 Zitrone
1 Eigelb
100 Gramm Mandelplätzchen
100 Gramm Aprikosen- oder Apfelkonfitüre
Zubereitung
Die Äpfel schälen, in Scheiben schneiden und mit Zitronensaft beträufeln. Die Eier trennen.
Butter, Zucker, Vanillemark und den Zitronenabrieb in einer Schüssel schaumig rühren. Nach und nach die Eigelbe dazugeben.
In einer zweiten Schüssel die Eiweiße mit dem Puderzucker und dem Salz zu Eischnee aufschlagen. In eine weitere Schüssel Mehl und Stärke sieben.
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Ein Drittel des Einschnees mit einem Schneebesen unter den Teig heben. Anschließend abwechselnd das Mehl und den restlichen Einschnee unterheben, bis ein glatter Teig entsteht. Diesen in eine gefettete Backform geben und mit den Äpfeln belegen.
Ein Eigelb verquirlen und damit die Äpfel abstreichen. Dadurch erhalten sie beim Backen eine schöne Farbe. Den Kuchen für circa 40 Minuten backen. Danach auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Die Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Öl leicht anrösten. Die Marmelade in einem Topf unter Rühren kurz aufkochen lassen. Den Kuchen mit der Marmelade bestreichen und mit den Mandelblättchen bestreuen.
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Jochen Baier
Natürlich gut backen – Meine schwäbsiche Backstube
Quelle: Rezensionsexemplar vom KOSMOS Verlag – herzlichen Dank!
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Ich wünsche euch eine wunderschöne und vor allem stressfreie Adventszeit. Ja und vielleicht überrascht ihr ja euren liebsten Familienbäcker mit diesem Buch?
Liebe Grüße!
* Das Rezensionsexemplar wurde mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist jedoch meine eigene und bleibt davon unberührt.
2 Kommentare
Karin
09/12/2016 atOooh… Kuchen würde ich auch gerne mal wieder backen. „Leider“ sind die Plätzchendosen noch zu gut gefüllt. ;-)
Susi
13/12/2016 atLiebe Karin,
die Plätzchen halten sich doch, da kannst Du schon mal den ein oder andere Kuchen dazwischen schieben ;-).
Liebe Grüße!
Susi