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Rezept: Gemüsebrühe selber machen – selbstgemachte Gemüsepaste


Gemüsebrühe selbermachenKochmädchenHallo, ihr Lieben!

Jetzt, wo die Temperaturen so richtig kalt sind und die nächste Grippewelle über das Land rollt, ist eines längst überfällig – mein liebstes Rezept für selbstgemachte Gemüsebrühe. Nicht nur in der Erkältungszeit ist sie ein treuer Begleiter in meiner Küche, sondern auch in den kommenden Monaten, wann immer eine gute Portion Gemüse gefragt ist. So gebe ich einen großzügigen Löffel zu meiner Hühnersuppe, in meine Kartoffelsuppe oder den Weiße-Bohnen-Eintopf. Überhaupt ist sie so vielseitig, dass ich euch meine Geheimwaffe zum Gemüsebrühe selber machen unbedingt zeigen muss.

Selbstgemachte Gemüsebrühe

Während die klassische Gemüsebrühe aus Wurzelgemüse, Kräutern und Gewürzen wie Lorbeer und Pfeffer mit Wasser gekocht und dann abgeseiht wird, ist mein Rezept noch viel schneller und einfacher zubereitet und bevorratet. Basis ist eine selbstgemachte Gemüsepaste, die kühl gelagert für mehrere Monate haltbar ist. Sie schmeckt nicht nur pur mit Wasser aufgegossen als selbstgemachte Gemüsebrühe, sondern verfeinert Soßen, Suppen, Eintöpfe und Pfannengerichte.

So viel Gemüsepower macht die Gemüsebrühe gesund und wunderbar variabel, denn Gemüse und Kräuter bestimmt ihr selbst. Und das Gemüsebrühe selber machen hat noch viel mehr Vorteile. Ich habe sie für euch mal aufgelistet:

Gemüsebrühe selber machen – Vorteile

  1. Die Gemüsepaste besteht aus frischem Gemüse der Saison und ist somit frei von Hefeextrakten, Geschmacksverstärkern wie Glutamat, Zucker- oder Konservierungsstoffen und Gluten.
  2. Ihr wählt nur die Gemüsesorten und Kräuter, die euch schmecken. Mögt ihr keine Möhren? Dann lasst sie doch einfach weg! Ihr mögt eure Gemüsebrühe schön kräftig? Dann verwendet mehr Wurzelgemüse wie Sellerie- oder Petersilienwurzel. Auch Kräuter lassen sich hervorragend mitverarbeiten; glatte Petersilie, Kerbel oder Liebstöckel sorgen für kräftige Würze.
  3. Durch das Häckseln im Mixer bleiben kleine Gemüsestücke erhalten, die ihren vollen Geschmack beim Kochen und Garen entfalten. Achtung: Bei der Zubereitung im Thermomix werden die Stückchen komplett zerkleinert.
  4. Eine Gemüsebrühe ist mit der Gemüsepaste in Windeseile gekocht. Einfach mit heißem Wasser übergießen und ziehen lassen oder mit weiteren Gewürzen (wie Lorbeer, Pfeffer, einer halbierten Zwiebel mit Schale, Knoblauch) im Topf kochen. Reste können prima, z.B. als Eiswürfel portioniert, eingefroren werden.
  5. Auch Gemüsereste oder Abschnitte lassen sich so noch ganz wunderbar verwerten. #Restemädchen ;)
  6. Die Gemüsepaste ist sehr wandelbar. In unserem KochMAGchen Weihnachtszeit haben wir zum Beispiel gehackte getrocknete Steinpilze mitverarbeitet.

Gemüsebrühe selber machen – so geht’s

Für meine Gemüsepaste wird Suppengrün zu unterschiedlichen Anteilen mit 15% Salz gemischt. Das Salz ist wichtig für die Haltbarkeit, weshalb die Mindestmenge nicht unterschritten werden sollte. Sie kann bis auf 30% erhöht werden, wobei ihr dann beim Würzen aufpassen müsst, dass ihr nicht überdosiert. Meist ist zusätzliches Salz dann nicht mehr erforderlich.

Haltbarkeit selbstgemachte Gemüsebrühe

Die Gläser für die selbstgemachte Gemüsebrühe sollten sterilisiert sein, damit keine Bakterien mit aufbewahrt werden, welche die Gemüsepaste schnell schlecht werden lassen. Das kann ganz einfach nebenbei im Ofen geschehen, während die Deckel in einem Topf abkochen (gummierte Stellen würden sich andernfalls im Ofen auflösen). Eine Anleitung dazu findet ihr im Rezept. Kühl und nach dem Öffnen im Kühlschrank gelagert halten sich die Gläser mindestens 6 Monate. Als Gemüsebrühe zubereitet hält sie sich eine Woche im Kühlschrank, tiefgefroren sogar 6 Monate.

Rezept

Gemüsebrühe selber machen – selbstgemachte Gemüsepaste

Selbstgemachte Gemüsepaste für Gemüsebrühe

Gemüsebrühe selber machen - selbstgemachte Gemüsepaste

Von Jule Portionen: 5 bis 6 kleine bis mittelgroße Gläser
Kochzeit: 10 Minuten

Zutaten

  • 1 Kilo Suppengemüse und nach Belieben Kräuter (z.B. Petersilienwurzeln, Pastinaken, Sellerie, Möhren, Porree, Petersilie, Liebstöckel)
  • 150 - 200 g Salz

Zubereitung

1

Das Gemüse waschen, putzen und in grobe Stücke schneiden. In einem Multizerkleinerer zu feinen Stücken verarbeiten und anschließend mit dem Salz mischen. Achtung: bei der Zubereitung im Thermomix bleiben keine Stücke erhalten.

2

In sterilisierte Gläser füllen (dazu Gläser ohne Deckel in den kalten Backofen stellen, die Temperatur auf 130° C Umluft einstellen; sobald der Ofen vorgeheizt ist, 15 Minuten sterilisieren. Die Deckel in kochendem Wasser abkochen) und kühl lagern. Nach dem Öffnen in den Kühlschrank stellen und die Paste jedes Mal mit einem sauberen Löffel entnehmen.

Tipps

Die Gemüsepaste kann als Brühe-Ersatz verwendet werden oder aromatisiert Suppen, Soßen, Pfannengerichte, Eintöpfe. Auch Tomatengerichte können mit ihr verfeinert werden. Je nach Flüssigkeitsmenge 1 TL - 2 EL hinzugeben. Für eine Gemüsebrühe einen gehäuften Esslöffel Gemüsepaste (gern auch mehr) mit heißem Wasser aufgießen oder mit 2 Lorbeerblättern, einer halbierten Zwiebel (mit Haut) und einigen Pfefferkörnern aufkochen und kurz ziehen lassen. Im KochMAGchen Weihnachtszeit findet ihr eine Variante der Paste mit getrockneten Steinpilzen.

Gemüsebrühe selbermachenGemüsebrühe selbermachen Selbstgemachte Gemüsepaste für Gemüsebrühe

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Habt ihr schon mal Gemüsebrühe selbstgemacht? Habt ihr dafür selbstgemachte Gemüsepaste verwendet? Wusstet ihr, dass Gemüsebrühe selber machen so einfach ist? Erzählt uns doch mal, was ihr so alles damit macht und welche Gemüsesorten und Kräuter bei euch hineindürfen.

Liebe Grüße

Jule Kochmädchen

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