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Hallo, ihr Lieben!
Susi und ich haben uns zwischen den Jahren eine kleine Pause vom Blog mit viel Zeit für unsere Familien und Freunde gegönnt, freuen uns jetzt aber auf ein leckeres, spannendes und probierfreudiges neues Jahr mit euch!
Wir danken euch für viele wunderbare Momente in 2015, den einen Kommentar hier, das Herzchen oder Like da, die lieben Mails, die uns erreichten und den regen Austausch, der uns eine Menge Freude bereitet hat. Es ist immer wieder spannend zu lesen, wer ihr seid, die ihr unseren Blog verfolgt, und welche unserer Rezepte ihr für euch entdeckt. Für eure tollen Rückmeldungen, genau dafür machen wir diesen Blog, stehen stundenlang in der Küche hinter Herd und Ofen und räumen das ungeliebte Chaos anschließend (fast ;)) ohne Murren wieder auf. Vielen lieben Dank!
Ein besonderes Dankeschön verdienen auch unsere tollen Blogger-Kollegen, von denen wir einige dieses Jahr persönlich kennenlernen durften:
Sandra von FromSnuggsKitchen
Franzi von Dynamite Cakes
Mareike von der Biskuitwerkstatt
Marc von Bake to the Roots
Jette von Lanis Leckerecke
Sarah von Kinder kommt essen
Gaby von USA kulinarisch
Ulrike von Küchenlatein
Davon wünschen wir uns 2016 noch viel mehr – und natürlich einige Wiedersehen. :)
***
Das heutige Rezept mit euch zu teilen, darauf warte ich bereits seit zwei Jahren. Weihnachten 2014 habe ich die Gänsekeulen zum ersten Mal im Bratschlauch zubereitet – in Windeseile und ohne schmutzigen Ofen. Da die Lebenszeit der herrlich knusprigen Keulchen jedoch an dem betreffenden Abend äußerst kurz war, haben sie es nicht mehr vor die Kamera und somit auch nicht auf den Blog geschafft.
Doch nicht nur deshalb verlangte das Rezept nach einer Wiederholung, die Keulen sind einfach das perfekte Essen an Heiligabend: Sie sind in etwa zehn Minuten im Ofen, benötigen für bis zu drei Stunden keinerlei Aufsicht und vor allem lassen sie den Ofen sauber. Ein Traum für jede Mama, die am Weihnachtsabend neben hungrigen Gästen auch überdrehte und aufgeregte Kinder im Haus hat. Und für alle anderen, die lieber genießen als putzen.
Die Keulen selbst werden durch das Garen im Bratschlauch fantastisch saftig, die kurze Bratzeit auf dem Backblech im Anschluss macht die Haut krachend knusprig. Und die feine fruchtig-herzhafte Soße erst … Wenn ihr noch nicht genug von deftigen Braten in diesem Winter habt, lautet meine Empfehlung: ausprobieren!
Rezept
Knusprige Gänsekeulen mit fruchtiger Backobstsoße und Beifuß aus dem Bratschlauch
Zutaten
3 Bio-Gänsekeulen à ca. 500 g, mit Salz und Pfeffer eingerieben
2 Äpfel, geschält und in Stücke geschnitten
1 Birne, geschält und in Stücke geschnitten
3 mittelgroße Zwiebeln, in Spalten geschnitten
20 Softaprikosen
Kleine Handvoll Sultaninen, gewaschen
6 Stängel Beifuß, getrocknet
500 ml Wasser
Benötigt wird außerdem ein Bratschlauch zum Selbstzuschneiden.
Zubereitung
Den Ofen auf 180° C (Umluft) vorheizen, das Backblech herausnehmen.
Den Bratschlauch auf die Länge des Backblechs zuschneiden, dabei links und rechts weitere 15 Zentimeter zugeben, damit der Schlauch gut verschlossen werden kann. Den Schlauch auf das Backblech legen, eine Seite zubinden und Zwiebeln, Obst und Beifuß einschichten. Die Keulen obenauf betten und das Wasser angießen. Den Schlauch fest verschließen, die Enden nach oben schlagen und die Oberseite an einer Stelle wenige Zentimeter einschneiden. Den Bratschlauch in Form bringen (er sollte nicht auf den Keulen aufliegen) und das Blech für 2 1/2 bis 3 Stunden in den Ofen geben (zweite Schiene von unten). Nach einer Stunde die Temperatur auf 160° C (Umluft) herunterschalten.
Nach Ende der Garzeit den Bratschlauch vorsichtig aus dem Ofen nehmen, öffnen und die Keulen auf dem mit Backpapier ausgelegten Blech für weitere 15 Minuten bei 50° C (Umluft) im Ofen knusprig braten. Die Soße in einen kleinen Topf geben, die Beifußzweiglein entfernen und fein pürieren. Mit Wasser bis zur gewünschten Konsistenz verlängern.
Dazu gab es Apfelrotkohl und Semmelknödel nach Sonja von Amor und Kartoffelsack (allerdings ohne Speck).
Bratäpfel gart bitte extra und nicht im Bratschlauch mit – sie explodieren. ;)
Zum Kaffee hatten wir dann die von euch beliebten Blitz-Apfelballen mit Zucker und Zimt und eine Kugel selbstgemachtes Vanille-Eis. Hier habe ich mich für eine gelingsichere Variante unter Verwendung von Speisestärke und Glukosesirup entschieden. Sie war sehr fein und extra cremig (und aus dem Tiefkühler sofort formbar) und verzichtet auf rohes Ei, das sonst nur kurz (und leicht über-)erhitzt wird. Mit dem rohen Ei, da übe ich zum Einen noch, zum Anderen aßen (Klein-)Kinder mit, da bin ich extra vorsichtig. Daher also ein Vanilleeis ohne Ei, dafür mit kleinen Helferlein und viel guter Bourbon Vanille.
Rezept
Ugandische Vanilleeiscreme
… nach dem Rezept von Jeni Britton Bauer aus Das beste Eis der Welt*
Zutaten
450 ml Vollmilch
1 EL plus 1 TL Speisestärke (Jule: leicht gehäuft)
40 g Frischkäse (Raumtemperatur)
1/2 TL feines Meersalz
300 g Sahne
150 g Zucker
2 (Jule: flache) EL Glukosesirup*
1 Ndalia Fair-Trade-Vanilleschote (Jule: 2 Bourbon Vanilleschoten*), das Mark herausgekratzt
Benötigte Utensilien: Kleine Schüssel, mittlere Schüssel, Schneebesen, 4-Liter-Topf, Silikonspatel, Gefrierbeutel, Eismaschine*
Zubereitung
In einer kleinen Schüssel zwei Esslöffel von der Milch mit der Speisestärke verrühren, in der mittelgroßen Schüssel den Frischkäse mit dem Salz.
Die restliche Milch mit Sahne, Zucker, Glukosesirup, den ausgekratzten Vanilleschoten sowie deren Mark bei mittlerer Hitze aufkochen und 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Den Topf vom Herd nehmen, langsam die Stärkemischung einrühren und schließlich die Mischung wieder aufkochen und mit einem hitzefesten Spatel etwa eine Minute rühren, bis die Masse leicht andickt.
Die Mischung zum Frischkäse geben und vorsichtig verrühren. Anschließend in einen Gefrierbeutel füllen, die Eismasse auskühlen lassen (gern im Wasserbad) und über Nacht in den Kühlschrank legen.
Am nächsten Tag die Vanilleschoten entfernen und die Eismischung in einer Eismaschine ca. 50 Minuten kühlen. Eis in einen gefrierfesten Behälter gehen und ein Blatt Backpapier aufdrücken. Bis zum Verzehr mindestens 4 weitere Stunden tiefkühlen.
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Zu guter Letzt ein klein wenig Statistik, denn auch wir hatten im letzten Jahr einige Rezepte dabei, die euch besonders gut gefallen haben.
Von euch gekocht und gebacken
Besonders oft nachgebacken und unangefochten an der Spitze sind die
Blitz-Apfel-Ballen mit Zucker und Zimt, die in fünf Minuten im Ofen und damit kleine Kaffeerundenretter sind. Eine Variation mit Bananen, Pecannüssen und Kardamom findet sich übrigens auch auf dem Blog: KLICK
Auch gern nachgemacht und sogar bei Fleischliebhabern beliebt waren die vegetarischen Kidneybohnen-Frikadellen mit Feta, die auch sehr leckere Burgerpatties ergeben.
Eines unserer Zwei-Zutaten-Rezepte hatte es euch besonders angetan. Wie sollte es auch sein – es ist Schoko-Nougat-Creme drin. ;) Hier geht es zum Rezept: KLICK
Beliebteste Rezepte
Besonders oft angesehen wurden von euch …
… die vegetarische Low-Carb-(Abendschmaus-)Pizza mit Blumenkohlboden und leckerem Belag aus Pizzaiola, Kartoffeln, Spinat, Feta und Gorgonzola.
… das Rentiergulasch mit feiner Preiselbeernote und Susis fantastische
Neu bei uns
Neu waren in 2015 vor allem unser Bücherregal, die Rezeptgalerie mit Bildern und unser Salatglück-Freitag, bei dem viele tolle Salatkreationen zusammen gekommen sind. Viele von euch haben außerdem unseren Newsletter abonniert, der euch an jedem Sonntag eine Zusammenfassung der Woche mit allen Rezepten und natürlich Neuigkeiten rund um uns und unseren Blog (sowie Vorankündigungen von Gewinnspielen und Events) bringt.
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Ich finde, das war eine ganze Menge. Ich wiederhole mich an dieser Stelle gern: Danke für ein tolles gemeinsames Jahr. 2016 darf gern mindestens so schön werden!
Liebe Grüße
*Amazon Affiliate Link: Bestellt ihr über diesen Link, erhalte ich eine kleine Provision, ihr zahlt jedoch nur den angegebenen Kaufpreis. Ich empfehle so nur Dinge, die ich selbst besitze, gern benutze und empfehlen kann.
5 Kommentare
Ebru Sahin
07/01/2016 atdas sieht unglaublich lecker aus! ich werde es am wochenende gleich mal ausprobieren..
LG
Ebru
Jule
12/01/2016 atLiebe Ebru,
hast du sie schon probiert? Wie haben sie dir geschmeckt?
Liebe Grüße
Jule
Dynamite Cakes
20/01/2016 atOrr, ich könnte ja schon wieder Gänsekeule ….ach wenn doch nur die selbstauferlegte Fastenzeit vorüber wäre :-)
Jule und Susi, es ist mir eine große Freude, euch beide in persona kennen gelernt zu haben. Und ich hoffe auf weitere Wiedersehen in 2016.
Liebe Grüße, Franzi
Jule
25/01/2016 atLiebe Franzi,
wir hoffen auch auf ein Wiedersehen! Vielleicht ja schon bald beim Foodie-Meetup!? :)
Liebe Grüße
Jule
Kräuter- und Gewürzkunde: Beifuß | blog.speisekarte.de
01/12/2016 at[…] beim Braten nicht fehlen. Ob bei Entenbrust mit Blaukraut und Kartoffelknödel (Rezept) oder Gänsekeule (Rezept), der Beifuß sorgt für den perfekten […]