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REWE Geschmackstest – „Wie viel Zucker brauchst du noch?“ mit Rezept für Linsensuppe

Kochmädchen
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Hallo, ihr Lieben!

LinsensuppeREWE ruft deutschlandweit zu einem besonderen Geschmackstest auf, bei dem der Kunde probieren und entscheiden kann, wie viel Zucker er benötigt. Sicher seid ihr in eurem REWE, an den großen Plakatwänden und bunten Bushaltestellen, die darüber berichten, nicht vorbeigekommen. Vielleicht habt ihr das Viererpack Pudding von „REWE Deine Wahl“ sogar schon im Kühlregal entdeckt, das neben dem Original drei zuckerreduzierte Varianten mit -20, -30 und -40% Zucker enthält. Ich erzähle euch heute, was hinter der Aktion steckt und wie viel Zucker ich brauche. Denn das war mein großes Aha-Erlebnis.

Natürlich gibt es auch heute wieder ein Rezept: eine wärmende Linsensuppe mit Würstchen. Pudding und Eintopf gehören für mich und meine Familie nämlich oft zusammen. Wie wunderbar einfach eine klassische Linsensuppe gemacht ist, erfahrt ihr dann am Ende des Beitrags nach einem Interview mit der sympathischen Anastasia Zampounidis, Moderatorin und Buchautorin. Sie lebt seit fast 12 Jahren zuckerfrei und hat mir im Interview vor Ort verraten, wie ihr Weg in ein zuckerfreies Leben war und wie es ihr heute damit geht.

REWE Geschmackstest in Berliner Ackerhalle

Im großen REWE in der Ackerhalle in Berlin Mitte gab es vergangenen Dienstag den Pudding von „REWE Deine Welt“ zu probieren. Das Besondere: die Originalrezeptur ist bereits im Kühlregal erhältlich, die drei weiteren Varianten sind um 20, 30 und 40 Prozent zuckerreduziert ohne, dass ihnen alternative Süßungsmittel zugesetzt wurden. Ziel ist es, dass die Kunden beim Geschmackstest zu Hause ermitteln, wie viel Zucker sie brauchen und bis zum 12. Februar 2018 für ihren Favoriten auf rewe.de/wenigerzucker abstimmen. Dort finden sich auch weitere Ideen und Anregungen, wie im Alltag Zucker reduziert werden kann, ohne auf Genuss verzichten zu müssen.
Der Gewinnerpudding des Rankings soll dann den Schokopudding mit der Originalrezeptur dauerhaft in den Regalen ersetzen. Auch wenn es sich bei der Verkostungsaktion um eine kleine Schokosünde handelt, so begeistert mich der Ansatz, die Kunden auf ihren Zuckerkonsum aufmerksam zu machen und ihn überdenken zu lassen. Noch viel mehr, dass sich REWE für eine bewusstere Ernährung einsetzt und bis 2020 den Zuckergehalt ihrer Eigenmarke um bis zu 50% reduzieren wird.

Beim Verkostungstermin in der Ackerhalle Berlin waren neben der Pressesprecherin der REWE Region Ost Stephanie Behrens auch Anastasia Zampounidis vor Ort. Die bekannte Moderatorin und Buchautorin lebt seit beinahe 12 Jahren zuckerfrei und berichtete über ihre Umstellung, die sie als neues Leben ohne Heißhungerattacken und mit vielen positiven Veränderungen beschreibt. Ich hatte das große Glück, ihr einige Fragen zu stellen zu können und teile ihre Antworten mit euch im Anschluss an die Impressionen vom großen Geschmackstest:

Interview Anastasia Zampounidis

23.01.2017 – Berlin Ackerhalle, Gesprächsführung: Julia Neumann

REWE Du bist Zucker Geschmackstest

Wie bist du dazu gekommen, dich zuckerfrei zu ernähren?

Ich habe irgendwann festgestellt, dass ich zuckersüchtig bin. Also wirklich die Symptome einer Süchtigen hatte. Dass ich schlecht rauf kam und physische Symptome hatte, wenn ich keinen Zucker zu mir nahm. Und ihn dann auch richtig brauchte, richtige Heißhungerattacken hatte. Und irgendwann war ich das einfach leid, ich wollte das nicht mehr. Das kennt wahrscheinlich jeder, dass man sich so fremdgesteuert fühlt und dann zum Kühlschrank geht und auch noch die zweite Hälfte der Schokoladentafel isst, obwohl man sich vorgenommen hatte, dass sie für morgen ist. Weil ich heute schon die eine Hälfte gegessen habe. Und während du das denkst, gehst du zum Kühlschrank, holst sie raus und isst sie. Und dann denkst du irgendwann so: „Bist du schwach, bist du disziplinlos, debil? Was ist denn da los?“ Und das Problem war halt, dass ich nicht wusste, dass ich viel mehr Zucker zu mir nehme, als nur die Schokolade oder Kuchen. Was vor 2006 für mich nicht ersichtlich war, ist, dass überall Zucker drin ist. Auch in würzigen Sachen wie Aufschnitt, Gewürzgurken, … Nachdem ich das drei Jahre immer versucht und nicht geschafft habe und nicht wusste warum, hat mir eine TCM-Ärztin (Anm.: Traditionelle Chinesische Medizin) geraten, das doch mal zu probieren. Zuckerfrei würde sehr gut für mich sein. Da würde mein Körper wieder in die eigene Balance finden. Und da hatte ich dann auf einmal einen offiziellen Anlass, auf die Zutatenlisten zu schauen. Da habe ich natürlich die Hälfte nicht verstanden; ich bin ja keine Biochemikerin, auch keine Ärztin. Also hab’ ich die ganzen Begriffe aufgeschrieben und zu Hause am Computer recherchiert. Und es war gar nicht so einfach. (…) Nach und nach bin ich durch den Dschungel durch und nach drei Wochen habe ich dann so ein tolles Gefühl bekommen, dass ich dann dranbleiben konnte. Wäre das alles nicht passiert, was passiert ist, hätte ich vielleicht sechs oder acht Wochen durchgehalten.

Auf welche Arten von Zucker verzichtest du?

Auf jegliche Süßungsformen, die Lebensmitteln zugesetzt werden. In dem natürlichen Konstrukt, wie das die Natur gebaut hat, ist es okay für den Körper und sobald es zugesetzt wird, ist es zu viel. Und das ist halt das Problem.

Ist die die Umstellung schwergefallen?

Jein. Also, ich kann mich erinnern, dass ich an einem Termin bei meiner TCM-Ärztin gefragt habe, und so voller Hoffnung war: „Darf ich Bio-Honig und Agavendicksaft und Kokosblütenzucker benutzen? Das ist doch so Bio und gesund.“ Und sie guckt mich an und lacht und sagt: „Das ist Zucker.“ (lacht) „Nein, wenn es nicht anders geht. Machen Sie, wie Sie es schaffen, aber: nein!“ Also offensichtlich hab’ ich noch nach einem Türchen gesucht. Aber was bei mir passiert ist, als ich mit der Lupe durch den Supermarkt ging ist, dass ich schockiert war. Dass ich ohnmächtig war, was denn die Industrie mein Leben lang mit mir gemacht hat; mir Zucker untergejubelt hat, ohne es mir zu sagen. Und das hat mich im nächsten Schritt total wütend gemacht. Und diese Wut machte sich dann deutlich mit einem Satz: „Jetzt erst recht, nicht mehr mit mir!“ Das heißt, ich war total angestachelt. Ich war wie im Rausch, sodass ich mir gedacht habe, denen zeige ich es jetzt. Ich lass mich nicht mehr verarschen. Und das hat mich getragen, tatsächlich. Und nach drei Wochen war der Heißhunger ohnehin weg und nach sechs Wochen war es dann aus dem Kopf raus.

Was hat die Umstellung mit dir gemacht?

Zwei Kleidergrößen hab’ ich abgenommen. Aber ich war ja nicht wirklich dick oder übergewichtig, aber ein bisschen chubby. (lacht) Also, ich bin ja sehr klein und ich bin von 38 auf Größe 34 und bin damit immer noch normalgewichtig. Aber ich war davor auch nicht übergewichtig, deshalb war das gar nicht mein Ziel. Dann: ich bin nicht mehr so schlapp zwischendurch. Dieses Nachmittagstief habe ich nicht mehr, diese Anfälle von ‚ich bin unterzuckert, ich brauche jetzt Hilfe’, die gibt es nicht mehr. Mein Energielevel ist ausgeglichen. Dann bleiben die zickigen Anfälle bei der Unterzuckerung aus, ich habe jüngere, frischere Haut bekommen, keine Pickelchen mehr, ich schlafe besser. Die Menstruationsbeschwerden haben sich harmonisiert und generell habe ich ein bisschen bessere Laune.

Was sind deine liebsten Süßungsmittel?

Datteln. Aber auch nicht als Sirup, der ist verarbeitet. Aber so eine Dattel, die stampfe ich oder mixe sie im Mixer zu einer Paste. Oder ich schneid’ die in kleine Würfelchen und mische sie unter einen Sojajoghurt, aber da geht auch wirklich nur maximal eine Handvoll. Hokkaido-Kürbis, Süßkartoffeln, selbst Rote Bete, Paprika und Karotten sind für mich mittlerweile abartig süß. Früher dachte ich, die schmecken neutral. Sind sie gar nicht, sie sind wirklich süß.

Meinen herzlichsten Dank, Anastasia, für das nette Interview!

Linsensuppe

Mein Schokopudding Geschmackstest

Der Anklang , den der Geschmackstest findet, ist groß. Nicht nur in der Ackerhalle wurde probiert und das Viererpack in den Einkaufskorb gelegt, deutschlandweit ist die Nachfrage so enorm, dass die Aktion bis Mitte Februar verlängert wurde und die ersten Märkte bereits ausverkauft sind. Auch bei meinem REWE war das Kühlregal schon geplündert, als ich mich auf die Verkostungsaktion in der Ackerhalle vorbereiten wollte und ein Viererpack mit nach Hause nahm. Für den Geschmackstest habe ich mit dem um 30% zuckerreduzierten Pudding gestartet und fand ihn lecker und angenehm süß. Danach habe ich die zuckerärmste Variante probiert und mochte sie noch mehr. Aha! Ich esse gern süß, deshalb war es für mich wirklich überraschend, dass mich die am wenigsten süße Variante so zufrieden gemacht hat. Selbst meine Kinder, haben den fehlenden Zucker im Pudding mit dem niedrigsten Zuckergehalt nicht vermisst. Der Papa fand auch die restlichen beiden Puddings lecker, bestand aber auf gleiche Bedingungen beim Geschmackstest und hat beim Verkosten des Nachschubs die -30% süße Variante zum Favoriten gekürt.

Ich empfehle euch, mit dem Pudding mit dem niedrigsten Zuckergehalt zu starten und zu stoppen, wenn euch einer der anderen Puddings zu süß wird. Nur so wird euer Geschmack nicht von der starken Süße des Original-Puddings verfälscht.

Vor allem aber lege ich euch meine köstliche Linsensuppe ans Herz, die ganz unkompliziert und schnell gemacht ist und einem kalten Wintertag ein wenig wohligwarme Gemütlichkeit schenkt. Besonders geliebt wird sie übrigens von meinem kleinen Sohn, der seit einiger Zeit mein Essen in höchsten Tönen lobt. „Mama, schöööön gekocht“, hieß es auch für die Linsensuppe:

Rezept Linsensuppe

Wer die Linsensuppe süß-sauer mag, gibt noch ein wenig Essig und Ahornsirup hinzu. Und wenn ihr Zucker sparen möchtet, nehmt gern Balsamico Condimento, der von Natur aus eine feine Süße mitbringt.

Linsensuppe

Portionen: 6
Kochzeit: 1 Stunde

Zutaten

  • 300 g Berglinsen
  • 2 Zwiebeln, fein gewürfelt
  • 50 g geräucherter Speck, fein gewürfelt
  • 1 großes Bund Suppengrün, gewürfelt
  • 750 g Kartoffeln, gewürfelt
  • 1 EL Liebstöckel, getrocknet
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1,5 Liter Gemüsebrühe
  • 4 lange Würstchen, in Scheiben geschnitten
  • 1 kleiner Schuss Ahornsiurp
  • Meersalz, Schwarzer Pfeffer
  • Glatte Petersilie, die Stiele separieren
  • 1 EL Olivenöl

Zubereitung

1

Die Linsen waschen und in einem Sieb abtropfen lassen.

2

Die Zwiebeln und den Speck in etwas Olivenöl glasig anschwitzen, anschließend das Gemüse und die Petersilienstiele kurz mitbraten.

3

Linsen, Lorbeerblätter, Liebstöckel hinzugeben, mit Pfeffer würzen und die Brühe angießen.

4

Für 25 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen, dann die Petersilienstiele entfernen.

5

Die Kartoffeln hinzugeben und die Suppe weitere 20 Minuten bei mittlerer bis hoher Hitze köcheln lassen.

6

Die Würstchen zum Schluss hinzugeben und mitwärmen.

7

Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit frisch gehackter Petersilie servieren.

Tipps

Wer mag, schmort noch einige Zweige frischen Thymian mit.

Linsensuppe Linsensuppe Linsensuppe Linsensuppe Linsensuppe

***

Wenn ihr auch den Geschmackstest gemacht habt, interessiert mich brennend, welcher Pudding euer Favorit war. Ich habe natürlich für die Variante mit -40% abgestimmt. :)

Liebe Grüße
Jule Kochmädchen

* Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit REWE entstanden. Herzlichen Dank für das Vertrauen!

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2 Kommentare

  • Reply
    Claudia
    04/02/2018 at

    Hallo Jule,
    Danke für den interessanten Artikel.
    Ich habe bei dem Geschmackstest mitgemacht und ich fand den mit -20 % am leckersten, der -30 % war aber auch ok. Ich fand das erstaunlich, da ich eigentlich gar nicht so eine Süße bin – ich esse mal ein Stückchen Schokolade oder einen Keks, aber das war ist es auch schon. Na ja, mal abgesehen von Zucker in Wurst oder so – aber ich koche fast alles selbst, also auch keinen Zucker über Fertigprodukte.
    Wahrscheinlich ist das bei mir so : wenn Zucker, dann richtig … ;-)
    Viele Grüße
    Claudia

    • Reply
      Jule
      12/03/2018 at

      Hallo Claudia,

      verrückt, was so ein Test mit einem macht, oder? Ich fand es total spannend, mich mal zu testen und fand mein Ergebnis wie deins überraschend.

      Liebe Grüße
      Jule

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