Hallo, ihr Lieben!
Bei uns zu Hause herrscht momentan Regenstimmung. Alle krank. Wobei ich nicht sagen kann, wer schlimmer dran ist: das theatralische Trotzkind, das wehrlose Baby, der sterbende Mann. Ich halte mich zwar noch wacker, zähle aber schon die Tage bis zum Ausbruch, der unweigerlich immer kommt. Schließlich habe ich mein starkes Immunsystem spätestens mit der letzten Schwangerschaft zurückgelassen. Was macht man also, wenn man sich mit den Gedanken herumplagt, Dank dicker Schnupfnase schon bald nicht mehr genussfähig zu sein? Ganz richtig: Brot backen. Für die Seele. In meinem Fall habe ich für die Minimaus Brötchen ohne Kruste gebacken, die dem kränkelnden Mann Stippgrundlage der ersten heißen Kürbissuppe (mit Fenchel, Möhren und Kokosmilch – mhhh!) in diesem Jahr waren. Nur dem Baby musste eine Extraportion Liebe reichen. Das Essen kommt hier schließlich noch aus der Flasche.
Rezept
Dinner Rolls
Das Rezept für die wunderbar soften und langfaserigen Dinner Rolls habe ich bei Tanja gefunden, die im Original einen Teil der Milch durch Ananas-Saft ersetzt und somit Hawaiian Sweet Rolls gebacken hat. Ich habe die Minimalmenge an Zucker verwendet, da ich sie zur Suppe etwas herzhafter haben wollte. Sie kann auf bis zu 100 g erhöht werden. Die Dinner Rolls schmecken hervorragend als Beilage zu Suppen, mit Butter und Marmelade oder herzhaft belegt – und am besten noch lauwarm!
Zutaten 220 ml Vollmilch 50 g Butter 2 Eier, Größe M, mit einer Gabel verschlagen 1 Päckchen Trockenhefe 50 g Zucker 1,5 Tl Salz 560 g Mehl, Type 405 Zum Bestreichen (Eiwasch): 1 Ei, 2 EL Wasser, verquirlt Zubereitung Die Milch mit der Butter vorsichtig erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Gegebenenfalls abkühlen lassen, bis die Mischung nur noch lauwarm ist. Anschließend zusammen mit Hefe, den Eiern, Zucker und der Häfte des Mehls in der Rührschüssel einer Küchenmaschine verrühren; dazu am besten einen Kochlöffel verwenden. Nun mit dem Knethaken 2 Minuten verkneten, anschließend für weitere 8 Minuten das Mehl nach und nach unterarbeiten. Die Schüssel mit Frischhaltefolie fest verschließen und an einem warmen Ort für ca. eine Stunde gehen lassen. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche kippen und kurz durchkneten. Anschließend 15 gleichgroße Teile abwiegen (ich hatte einen Gesamtteig von 975 g und damit Teigstücke von jeweils 65 g). Rundschleifen und in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Auflaufform legen. Rolls mit dem Eiwasch bestreichen, die Form mit Frischhaltefolie abdecken und nochmals 30 Minuten bis eine Stunden gehen lassen. Die restlichen 15 Minuten den Ofen auf 190° C (Umluft) vorheizen. Die Rolls sollten nun deutlich aufgegangen sein. Anschließend nochmals mit dem Ei-Wasser-Gemisch bestreichen und für ca. 20 Minuten in den Ofen geben, ggf. mit Alufolie abdecken, sollten sie zu dunkel werden. Am besten noch lauwarm genießen!
Wieder mit am Set: die Maus. Daraufhin fehlte ein Statist. ;)
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Viele Worte bleiben mir nun nicht mehr. Habt einen schönen Sonntag – und bleibt gesund!
Liebe Grüße
6 Kommentare
Moritz
30/09/2015 atHallo Jule,
danke für dein Rezept. Die Kruste sieht wirklich lecker aus und der Teig wirkt sehr saftig und dennoch luftig auf deinen Fotos. Hast du die Dinner Rolls zu einer Suppe gegessen oder schmecken diese auch ohne bzw. mit etwas Butter?
Werde das Rezept auf jeden Fall nachkochen/backen, da ich ein sehr glücklicher Nutzer meiner Küchenmaschine bin und diese auch aus Leidenschaft teste.
Viele liebe Grüße,
Moritz
Jule
30/09/2015 atHallo Moritz,
um deine Fragen zu beantworten: dreimal ja. ;) Ich freu mich, wenn du das Rezept probierst!
Viele Grüße
Jule
Tulpentag
30/09/2015 atDie sehen aber lecker aus! Ich backe am Wochenende immer gern Brötchen und freu mich immer über neue Rezepte. Deine Brötchen probier ich mal aus. Ich versuchs mal mit Übernacht-Gare. Vielleicht funktioniert’s ja ;)
Lieben Gruß,
Jenny
PS: Auf meinem Blog läuft momentan ein Event, bei dem ich eure liebsten Fruchtdesserts suche. Vielleicht habt ihr zwei ja Lust, mitzumachen :)
http://tulpentag.blogspot.de/2015/09/mein-lieblings-fruchtdessert-das.html
Jule
30/09/2015 atOh, da bin ich aber gespannt! Ich kann mir gut vorstellen, dass es funktioniert. Berichte dann mal, ja!?
Ich komme gleich mal rüber und schaue mir dein Event an! :)
Liebe Grüße
Jule
Tulpentag
02/10/2015 atIch hab deine Brötchen gestern gemacht. Zwar nicht mit Übernachtgare, aber das probier ich auf jeden Fall nochmal aus. Denn sie waren sehr sehr lecker! :) Als Frühstücksbrötchen würde ich dann tatsächlich die 100g Zucker verwenden.
Sie gingen echt leicht zu machen und waren so fluffig wie auf dem Bild :)
Lieben Gruß,
Jenny
Jule
02/10/2015 atOh, das freut mich! Stimmt, als Frühstücksbrötchen kann man ruhig mehr Zucker nehmen – und selbst dann schmeckt mir noch herzhafter Belag darauf. :) Schön, dass du sie probiert hast!
Liebe Grüße
Jule