Thema der Woche: Kulinarische Weltreise -Russischer Zupfkuchen
Halli Hallo!
Heute gibt es zum Abschluss unserer kulinarischen Weltreise ein Kuchenrezept. Russischer Zupfkuchen. Habt ihr Lust drauf? Zumindest der Name klingt nach Ferne und fremder Esskultur. Bei meiner Recherche für diesen Blogpost musste ich allerdings feststellen, dass unklar ist, ob der Russische Zupfkuchen auch ursprünglich aus Russland kommt.
Keiner kann sagen, wer, wann und wieso auf diese wundervolle Idee gekommen ist. Vielleicht war es ein Russe, vielleicht auch ein Deutscher oder Engländer oder Franzose oder ein anderer Weltreisender. Ich werde wohl nie erfahren, wer die Idee für meinen absoluten Lieblingskuchen hatte.
Das ist wirklich sehr bedauerlich! Mit dem Duft und Geschmack von Russischem Zupfkuchen verbinde ich so viel. Er erinnert mich an meine Kindheit und Jugend. An Kaffeenachmittage mit meiner Familie. An Geburtstagstafeln und Weihnachten.
Russischer Zupfkuchen – am liebsten von Mama gebacken
Ich gestehe, ich habe diesen Kuchen erst ein-oder zweimal im Leben selbst gebacken. Aber wann immer ich mir einen Kuchen von meiner Mama wünschen darf, dann ist es ein Russischer Zupfkuchen. Da brauche ich keine Sekunde zum Überlegen!
Kein Kuchen schmeckt so gut wie Mamas Zupfkuchen. Seit Jahrzehnten wird er immer gleich gebacken. Ohne Experimente und ohne Schnickschnack. Von außen sieht er so unspektakulär aus, aber innen verbirgt sich eine kleine Geschmacksexplosion. Diese Mischung aus Käsekuchen und Schokokuchen, was braucht man mehr?
Kein Vergleich zum Zupfkuchen, den es beim Bäcker gibt. Im Gegenteil, ich würde unserem Bäcker gerne unser Rezept zur Verfügung stellen. Das hätte den Vorteil, dass ich mehr als ein paar Mal im Jahr in den Genuss kommen würde.
Ich schlage vor, ihr gebt das Rezept eurer Mama und lasst euch dann zum Kaffee einladen!
Rezept
Original Russischer Zupfkuchen nach einem uralten Familienrezept
Am besten schmeckt der Kuchen, wenn er schon einen Tag durchziehen konnte. Dann ist er super cremig und kein bisschen trocken.
Zutaten
für den Teig
200 Gramm Margarine
250 Gramm Zucker
3 Eier
400 Gramm Mehl
1 Päckchen Backpulver
50 Gramm Kakao
für die Quarkmasse
250 Gramm Butter
200 Gramm Zucker
4 Eier
500 Gramm Quark
1 Päckchen Puddingpulver
1 Fläschchen Rumaroma
Zubereitung
Die Margarine mit dem Zucker schaumig rühren. Nach und nach die Eier einzeln dazu geben. In einer zweiten Schüssel alle trockenen Zutaten gut vermischen und dann unter Rühren zur Zucker-Ei-Mase geben. So lange rühren bis der Teig einheitlich braun ist.
2/3 des Teiges in eine gefettete Springform geben und den Boden und ca. 2 cm Rand festdrücken.
Den Backofen auf 170 Grad vorheizen.
Für die Quarkmasse die Butter mit dem Zucker verrühren und einzeln die Eier dazugeben. Danach den Quark unterrühren und zum Schluss das Puddingpulver und das Rumaroma dazugeben.
Die Quarkmasse dann auf den Schokoboden geben ung glatt streichen und zum Schluss den restlichen Schokoteig darüber zupfen.
Den Kuchen dann für ca. 60 Minuten backen und auskühlen lassen.
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Habt ihr auch Familienrezepte, für die ihr alles stehen und liegen lassen würdet? Einen Kuchen, den ihr am liebsten von Mama gebacken bekommt und der euch stets an zu Hause erinnert? In der Zwischenzeit findet ihr viele weitere Familienrezept auf unserem Blog. Wie wäre es mit einem Stück Buttermilchkuchen oder einem saftigen Stück Zitronenkuchen? Lecker sind sie alle. Garantiert!
Liebe Grüße!
10 Kommentare
Ina
31/01/2016 atLiebe Susi, ich kann mir vorstellen, wie gut dein Zupfkuchen (oder der deiner Mama) schmeckt. Mir läuft bei deinen Bildern schon das Wasser im Mund zusammen, sieht echt superlecker aus! :)
Wenn ich an meine Kindergeburtstage zurück denke, fällt mir spontan ein Kuchen ein: Maulwurfshügel mit Pfirsichstücken! Backmischung? Nix da, natürlich immer selbstgebacken von Mama. ♥
Liebe Grüße, Ina
Susi
31/01/2016 atLiebe Ina,
ja an Maulwurfshügel kann ich mich auch erinnern. Bei uns gab es den Kuchen allerdings immer mit Bananen. Pfirsische wären ein Grund, diesen leckeren Kuchen bald mal wieder zu backen! Liebe Grüße! Susi
Miriam
01/02/2016 atLiebe Susi!
Genau diesen Kuchen gab es bei mir und dem Liebsten am Wochenende! Schon etwas bedenklich, wenn man innerhalb von zweieinhalb Tagen fast den kompletten Kuchen zu zweit isst…aber darüber mach ich mir mal gar keine Gedanken ;-) Es war einfach sooo mega lecker! Ich hatte den auch viel zu lange nicht mehr. Lg, Miriam
Susi
03/02/2016 atLiebe Miriam,
Ach wieso, ein Kuchen ist doch nicht viel! Das sind doch nichtmal 2 Stück Kuchen am Tag. Ich finde das kann man sich mal gönnen! Liebe Grüße! Susi
Romy
02/02/2016 atLiebe Susi
Auf dieses Rezept habe ich so lange gewartet. Danke, dass du es mit uns teilst! Der Kuchen tönt absolut köstlich und muss unbedingt nachgebacken werden. Welchen Durchmesser hat die Springform, die du benutzt? 26 cm?
Danke für deine Antwort und liebe Grüße
Romy
Susi
03/02/2016 atLiebe Romy,
schön, dass Dir das Rezept so zusagt. Ich musste erstmal schauen wegen der Backformgröße. Auf dem Foto ist es eine 28er Form. Du kannst den Kuchen aber auch in einer 26er Form backen. Dann wird er höher und Du musst ihn ein wenig länger im Backofen lassen.
Liebe Grüße!
Susi
Sandra Gu
04/02/2016 atRussischer Zupfkuchen – der ist soooo gut! Könnte ich ja nächste Woche zum Geburtstag des Herren backen :D Danke für die Idee ♥
Tulpentag
07/02/2016 atLecker! Hab ich direkt gepinnt und wird selbstverständlich nachgebacken :) So tolle Rezepte gibt es hier immer.
Lieben Gruß,
Jenny
Susi
08/02/2016 atDanke meine Liebe! Du weißt, ich schaue auch immer gerne bei Dir vorbei! Liebe Grüße! Susi
Gisela Heimerdinger
17/07/2021 atLiebe Susi,
den Kuchen habe ich heute zum 2. Mal gebacken. Er schmeckt uns sehr gut, allerdings habe ich das Rumaroma weggelassen. Der Teig selbst ist sehr weich gegenüber anderen Rezepten und ist etwas schwierig zum Händeln. Stimmen die Mengenangaben mit dem Mehl usw.?
Grüssle Gischa