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Hallo, ihr Lieben!
Was ich nie für möglich gehalten hätte: es gibt tatsächlich Menschen, die mögen keinen Käse. So gar keinen. Keinen jungen Gouda, keinen Butterkäse, keinen noch so milden Käse vom Stück geschnitten oder als Scheibe aufs Brot. In meiner Schulzeit gab es eine Freundin, die mit Käse überhaupt nichts anfangen konnte. Nur überbacken. Und ich habe mich schon damals gefragt, was mit ihr nicht stimmt. ;)
Ich meine, ist Käse nicht einfach wunderbar? So vielfältig, so überraschend, charakteristisch. Eigentlich müsste es doch für jeden Geschmack den perfekten Käse geben. Selbst, wenn man es nicht so kräftig mag, wie ich. Wie zum Beispiel:
Stinkekäse. Auch meine kleine Tochter weiß genau, was das ist: Käse, dessen Geruch sofort in die Nase krabbelt, der sich bis zum nächsten Waschen an den Fingern festhält und der schmeckt wie … Nun ja, das weiß sie nicht. Aber sie weiß, dass sie ihn nicht mag. Und dass sie immer lachen muss, wenn man ihn erwähnt. Dann kichert sie und schüttelt sich ununterbrochen und macht sich einen Spaß daraus, mit weit herausgestreckter Zunge „bääääh, Stinke-kääää-se!“ zu rufen. Natürlich muss Mama dann mitmachen, denn im Kanon ist es noch gleich viel lustiger.
Noch ein Grund mehr, weshalb ich „Stinkekäse“ immer wieder gern kaufe. Mittlerweile ist es eine kleine Tradition von uns beim Einkaufen geworden, zu untersuchen, ob der gewählte Käse das Prädikat verdient hat oder nicht. Und wehe ihm, wenn die feine Nase meiner Vierjährigen ihn des „Stinkegeruchs“ für verdächtig hält; dann wissen nämlich auch alle anderen Kunden im Laden, dass er ein „Stinker“ ist. ;)
Für ihre Mama darf es gern Käse mit Charakter sein. Alter Gouda, Cheddar, Bergkäse, Maasdamer, Camembert, Brie, Bierkäse, Ziegenkäse, Tilsiter … Ich liebe sie alle und bin großer Käsefan. Recht spät habe ich auch Rotkulturkäse für mich entdeckt. Der ist ein richtiger „Würziger“ – und das riecht man auch (vor allem im Kühlschrank, wenn man unvorsichtig ist und ihn nicht extra gut verpackt) -, ist aber so herrlich würzig und cremig, dass er sich zu frischem Roggen- oder Vollkornbrot, mit ein paar Weintrauben oder Schnittlauch und Tomaten ganz schnell wegnascht.
Für St. Mang durfte ich mit dem „Rubius“, einem Rotkulturkäse mit Allgäuer Milch von kontrollierten regionalen Vertragsbauern aus 35 km Umkreis zum Käsewerk, ein frühlingshaftes Rezept entwickeln. Er besitzt eine dünne würzige Käserinde, ist laktose- und glutenfrei und so unvergleichlich cremig, dass man ihn streichen möchte, anstatt ihn Scheibchen aufs Brot zu legen. Das macht ihn so wunderbar geeignet zum Gratinieren, Füllen und Verbacken, dass ich mich für ein Waffelrezept entschieden habe – passend zur Saison mit frischem regionalen Blattspinat.
Waffelrezept Belgische Waffeln – für Picknick, Büro oder als Fingerfood
Das Beste an den dicken Belgischen Waffeln ist, dass sie durch den saftigen Spinat und den herzhaften Käse kalt mindestens genauso gut wie warm schmecken, was sie zum perfekten Picknick-Begleiter oder Snack im Büro macht. Zum Fingerfood auf einem Buffet werden sie, wenn man sie in Quadrate schneidet und aufspießt. Ein frischer Quarkdip oder Rubius-Obazda dazu und der Genuss ist perfekt.
Hier ist mein Rezept für euch:
Rezept
Belgische Waffeln Waffelrezept, herzhaft mit Weichkäse und Spinat
Zutaten
2 Eier, Größe L
100 ml Vollmilch
100 ml Mineralwasser
60 g geschmolzene Butter
100 g Dinkelmehl, Type 630
100 g Dinkelvollkornmehl
1 TL Backpulver
3 Handvoll frischer Blattspinat, geputzt und gewaschen
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 Prise Muskatnuss, frisch gerieben
1 St. Mang Rubius Weichkäse (mild oder würzig), in Scheiben geschnitten
25 g Pinienkerne, in einer Pfanne ohne Fett geröstet
Kleines Stück Butter
Zubereitung
Knoblauch in ein wenig Butter anschwitzen, anschließend den tropfnassen Spinat hinzugeben und zusammenfallen lassen bis er gar und das Wasser verdampft ist. Mit frisch geriebener Muskatnuss abschmecken, salzen und pfeffern.
Die Eier mit der Milch aufschlagen, die geschmolzene Butter hinzugeben und mit einer großzügigen Prise Salz gründlich verrühren. Die trockenen Zutaten unterheben, dann den Würzspinat dazugeben.
Ein belgisches Waffeleisen heiß werden lassen. Je einen Teelöffel geröstete Pinienkerne in den Formen verteilen und anschließend erst einen gehäuften Esslöffel Teig einfüllen, dann eine Scheibe Weichkäse auflegen und schließlich einen weiteren Esslöffel Waffelteig darüber geben (alternativ mit einem Eiskugelformer portionieren). Die Waffeln ca. 6 Minuten goldgelb abbacken.
Die Waffeln schmecken warm, besonders gut aber auch kalt, was sie zum perfekten Picknickbegleiter oder Snack im Büro macht.
Meine beiden Frechdachse waren diesmal wieder mit am Set und drapierten im Verlauf des Fotoshootings die Blumen um, bohrten ihre Finger in den Käse, pusteten die Pinienkerne umher und einer, der Kleine, der schnappte sich sogar eine Waffel und aß sie auf, bis auf den letzten Krümel. Wie es scheint, ist er ein Käsefan – ganz die Mama! ;)
Habt einen tollen Tag!
Liebe Grüße
*Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit St. Mang entstanden. Herzlichen Dank für das Vertrauen!
1 Comment
Cler
16/03/2021 atBelgische Waffeln sind schon was tolles. Immer wenn ich meine Eltern am Niederrhein besuche, fahre ich nach Belgien rüber und kaufe mir die Originalen vor Ort.