Halli Hallo!
Vor zwei Jahren habe ich auf dem Blog groß verkündet, dass ich gerne regelmäßig Brot backen möchte. Damals habe ich euch das Rezept für ein super einfaches Toastbrot verraten. Der Beitrag strotzt vor Tatendrang. Leider kam danach nicht mehr viel. Nur heiße Luft. ;-)
Ich habe in den letzten zwei Jahren Brot gebacken. Ganz so schlimm ist es nicht. Zu Weihnachten gab es einen schnellen Hefezopf und ich habe mit Jule sogar Naan Brot auf unserer Küchenparty gebacken. Eine ganze Brotbackparty… Danach war ich hoch motiviert. Leider schaffte es keiner meiner Versuche auf den Blog.
Regelmäßig Brot für die Familie backen, das wäre mein Traum. Alle Utensilien habe ich zu Hause. Auch Brotbackbücher. Einzig Zeit, eine ordentliche Essensplanung und Geduld fehlen mir. Leider entspannt mich Brot backen nicht. Tiefenentspannt Teig zu kneten, eine traumhafte Vorstellung.
Geduld ist nicht meins. Von Tiefenentspanntheit bin ich meilenweit entfernt. Das habe ich wieder gemerkt, als ich Brot für unser Grillfest backen wollte. So ein schönes Brot mit Füllung. Kreativ gewickelt und hübsch anzusehen. So ein perfektes Fotobrot. Verrückte, unüberlegte Idee!
Das ist zwischen Wohnung auf Vordermann bringen, Kinder hüten und Grillpäckchen packen nicht einfach. Der Teig war schnell gemacht. Leider ging er nicht so auf wie ich wollte. Nach einer halben Stunde vergeblichen Wartens stieg mein Frustpegel. Ich hab mich über die verschenkte Zeit geärgert und über das verstreute Mehl in der Küche. Scheinbar bin ich keine geborene Brotbäckerin.
Ich habe den Teig mit Missachtung gestraft und in die Ecke gestellt. Dann ging er doch hoch. Zu hoch. Die Brotbäcker unter euch werden es an den Bildern erkennen. Der Teig ist definitiv zu lange gegangen und ist im Ofen zu einem Monsterzopf mutiert. Fotogen ist mein Brotzopf nicht geworden. Dafür war es super lecker. Und am Ende zählt doch eigentlich nur der Geschmack, oder?
Das Rezept habe ich von den Zeiten her angepasst. So gelingt es euch garantiert. Wenn ich das hinbekomme, dann könnt ihr eure Familie und eure Gäste auch mit selbstgebackenem Brot überraschen!
Gefülltes Zopfbrot mit Paprika
Zutaten
- für das Brot:
- 50 g Butter
- 500 ml Buttermilch
- 400 g Mehl
- 250 g Dinkelmehl
- 20 Gramm Hefe
- 1 TL Salz
- 1 TL Ahornsirup
- Für die Füllung:
- 200 Gramm zimmerwarme Butter
- 1 rote Parikaschote
- 1 kleine Zwiebel
- 1/2 Bund Petersilie und Schnittlauch
- 1 TL Salz
- 1 TL Parikagewürz
Zubereitung
Die Butter in einem Topf zerlassen und mit der Buttermilch und dem Ahornsirup verrühren. Den Inhalt des Topfes erhitzen, bis die Flüssigkeit lauwarm ist. Dann die Hefe zerbröseln und im Topf langsam auflösen.
In einer Schüssel das Mehl und das Salz verrühren. Nach und nach die Buttermilchmischung dazugeben und verkneten. Für ca. fünf Minuten weiter kneten. Den Teig dann zugedeckt an einem warmen Ort für eine Stunde gehen lassen.
Zwischenzeitlich die Zwiebel und die Paprika in feine Würfel schneiden und die Kräuter hacken. Die Zutaten unter die Butter rühren und mit Salz und Paprikapulver abschmecken.
Den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem großen Rechteck ausrollen. Den Teig mit der Butter bestreichen und aufrollen.
Die Teigrolle dann mit einem scharfen Messer in drei Teile schneiden. Die letzten drei Zentimeter des Teiges nicht durchschneiden, sodass alle Stränge verbunden bleiben.
Die Stränge flechten und die Ende dann gut zusammendrücken.
Das Brot auf ein Backblech legen und für ca. 30 Minuten backen.
Vielleicht habt ihr ja Tipps für mich, für mehr Entspannung in der Küche? Könnt ihr beim Brot backen relaxen?
Macht euch ein schönes Wochenende mit euren Liebsten und genießt die letzten warmen Sonnenstrahlen des Jahres!
Liebe Grüße!
4 Kommentare
milli mondeo
05/04/2020 atDas klingt mega lecker! Probiere das morgen mal aus. Ich liebe Grillen sowieso :D schönen Tag noch!
Susi
05/08/2020 atHallo Milli,
ich hoffe, das Brot hat Dir geschmeckt? Dieser Sommer hat ja schon viele perfekte Grilltage gehabt.
Viele Grüße!
Susi
Jenny
31/07/2021 atLiebe Susi,
habe gerade dein Rezept ausprobiert und geschmacklich finde ich es super. Nur der Teig war zu weich zum Flechten. Ich habe das aufgerollte Brot im Ring auf ein Backblech gelegt, mit der Schere zackenförmig eingeschnitten und die Zacken abwechselnd nach links und nach rechts gelegt. Das ging noch ganz gut und jetzt haben wir eine Art Zupfbrot. Vielen Dank für deine Inspiration 😍
Liebe Grüße,
Jenny
Susi
09/12/2021 atLiebe Jenny,
danke für Deine Rückmeldung. Schön, dass Dir das Brotz trotz der Flechtprobleme geschmeckt hat :-).
Viele Grüße
Szsu